Tag 3: Maslinica/Šolta – Hvar
17. Oktober 2017Tag 5: Korčula – Vis Stadthafen
19. Oktober 2017Heute morgen stand der Aufstieg zur Festung oberhalb von Hvar auf dem Programm. Also machte sich die Crew früh und ohne Frühstück auf die Beine. Daniel und ich blieben an Bord.
Der Himmel zeigte sich wieder mal wolkenlos und wie schon so oft in der vergangenen Tagen lag die Windstärke am Vormittag bei einem mageren Beaufort.
Nach dem Ablegen zeigt der Kompass einen Kurs von 110° an. 8 sm später legten wir auf der Innenseite des kleinen Hafens in Sv. Nedjela an. Das Thermometer war schon auf 28° gestiegen und das Mitte Oktober, wenn doch bloß mehr Wind wär. Es folgte der 2. Landgang an diesem Tag zu meinem Lieblingsbaum. Nach etlichen Klicks auf den Auslöser aus allen möglichen Perspektiven ging’s zurück zur Yara. Dort angekommen bekamen wir auch schon sofort Besuch. Ein neugieriger Sibirien Husky zeigte großes Interesse und war kurz davor, an Bord zu springen. Nur die schnell geschlossene Reling hinderte ihn daran und so konnte er nur wehleidig der auslaufenden Yara hinterher schauen. Auf den ganz restlichen 30 sm bis zum Stadthafen von Korčula vernahmen wir das eintönige Brummen unserer beiden Dieselaggregate.
Das Anlegemanöver im Stadthafen wurde nochmal getoppt und Kai hatte natürlich während der ganzen Zeit seine Action Cam, die er mal wieder heimlich am Heck befestigt hatte, am laufen.
Die Stromversorgung war im Hafen das größte Problem. Bei einem Blick in den offen stehenden Stromkasten lief mir ein kalter Schauer über den Rücken. Etwa 10 blanke Kabelenden kamen zum Vorschein, einige von ihnen langen sogar an der Innenseite am Metallkasten an. Irgendwie haben wir es doch noch geschafft, unseren Kat unter Hochspannung zu bringen.
Abendessen im Geburtsort von Marco Polo war obligatorisch, nur die Auswahl an Restaurants war nicht mehr besonders groß, da die meisten bereits geschlossen hatten. Trotzdem fanden wir wieder ein nettes Restaurant mit Terrasse, in dem sich bereits mehrere Crews aus der ACR-Marina versammelt hatten.
Abends an Bord versuchte ich dann noch den Raki, den die vorherige Crew von einem vorbeifahrendem Dinghy-Händler auf der Teufelsinsel gekauft hatten, an den Mann zu bringen. Leider erfolglos, da dieses Zeug mit der besonderen Herkunft rezeptpflichtig ist und nur nach ärztlicher Aufsicht eingenommen werden darf.
Beste Grüße aus Korčula
Hajo
1 Comment
Du willst doch nicht im Ernst über diesen hervorragenden, milden und absolut köstlichen Wudertrunk meckern???
??